Den ganzen Sommer über haben wir nach einigen Ionischen Inseln und nach dem Durchqueren des Kanals von Korinth überwiegend die Inseln des Dodekanes besegelt, wie zum Beispiel Kos, Tilos, Kalymnos, Chalki, Symi oder Lipsi. Von den Kykladen Inseln, dem Inbegriff vom blau-weissen Paradies, haben wir bisher leider nur wenige gesehen, wie z.B. Syros, Kithnos oder Donusa.
Auf unserem „Wunschzettel“ zum Beginn der Segelsaison 2023 stehen insbesondere auch die Sporaden und die nordägäischen Inseln. Außerdem planen wir, an der östlichen Küste Thessaliens anzulegen und von dort aus den Meteora-Klöstern einen Besuch abzustatten.
Seit dem 30.09. liegt unser Katamaran wohlbehalten an Land auf dem Gelände der Artemis Werft auf Leros.
Unsere gesamten Segel haben wir schon bei einem guten Segelmacher zum Reinigen und Nachnähen abgegeben. Unser Gennaker war ja an der von uns schon einmal genähten Stelle auch wieder eingerissen.
An weiteren Aufträgen haben wir bereits den Umbau unseres Geräteträgers inklusive Ergänzen eines weiteren Solarpanels an die Firma „Boats & Parts“ vor Ort vergeben. Unser Steuerstand soll zudem von ihnen ein schickes Hardtop erhalten. Da sind wir sehr gespannt, wie es aussehen wird!
Neben einigen Ausbesserungsarbeiten am Gelcoat, die wir von der Werft erledigen lassen, wird Uwe voraussichtlich im Januar selbst am Boot sein und sich um das Saildrive, die Wartung der Winschen und den Einbau des neuen Induktions-/Gasherdes kümmern.
Im April folgt der Auftrag des neuen Antifoulings auf die beiden Rümpfe der Vitila zusammen mit Uwes Bruder Steffen, sowie der Motorservice mit allem was dabei nötig ist. Ob als Antifouling nun CopperCoat zum Einsatz kommt, ist noch nicht entschieden. Gerne nehmen wir noch Erfahrungswerte aus der Community an!
Letzte Eindrücke aus Kroatien und einige Lieblingsspots in Griechenland
Da der letzte zum aktuellen Zeitpunkt veröffentlichte Film von unserem Sommertörn kurz vor Korcula endet, sollen die eifrigen Leser unseres Blogs auf der Homepage jetzt schon ein wenig weiter in unsere Sommererlebnisse schauen können!
Korcula war schon recht nett, aber die Altstadt ist überschaubar… Dass das Wohnhaus von und das Museum über Marco Polo schon länger geschlossen sind, hat uns kein Reiseführer verraten. Davon waren wir ziemlich enttäuscht.
Völlig in seinen Bann gezogen hat uns allerdings Dubrovnik! Hier haben wir ganz nahe vor der Stadt einen tollen Ankerplatz gefunden direkt vor dem „Cave Beach“, so daß wir die Altstadt mit dem Dinghi erreichen konnten. Es kam am morgen Jemand vorbei, der einen überschaubaren Betrag für das Ankern hier einkassierte…..
Von unserem Ankerplatz aus ging’s dann an 2 Tagen jeweils morgens rüber zum Altstadthafen von Dubrovnik. Es ist schon überwältigend, so der prunkvollen Festungsstadt mit ihren Renaissance- und Barockpalästen, die malerisch ins Meer hinausgebaut und seit 1979 Weltkulturerbe ist, entgegenzufahren !
Jugoslawienkriege 1991 bis 1992
Im Krieg der jugoslawischen Volksarmee gegen Kroatien 1991-1992 erlitt mehr als die Hälfte der Häuser der historischen Altstadt durch 650 Mörsergranaten Schaden. Die Stadt wurde bis 1992 belagert, bis die kroatischen Streitkräfte die Belagerung durch einen Durchbruch des Belagerungsringes und eine Gegenoffensive aufhoben.
Da Dubrovnik selbst sowie die weitere Umgebung der Stadt schon seit 1971 völlig entmilitarisiertes Gebiet war, wird der Angriff auf Dubrovnik und das Umland als Kriegsverbrechen und Verstoß gegen die Genfer Konventionen gewertet, da rein zivile Objekte angegriffen wurden. 114 Zivilisten und 200 Soldaten kamen insgesamt ums Leben.
Das Museum dem kroatischen Unabhängigkeitskrieges von Dubrovnik liegt auf dem Berg Srd im Fort Imperial.
Wanderung auf der alten Stadtmauer Dubrovniks
Die Fahrt mit der Bergbahn zum hoch über der Altstadt gelegenen Restaurant „Panorama“ haben wir am Ende des tollen Stadtrundganges nicht bereut. Man speist hier so gut, wie man es von einem „Bergbahnrestaurant“ nicht erwartet hätte! Reservierung angeraten!
Abschied von Kroatien
Über das Cape Struga sind wir dann aus Kroatien ausgereist und haben uns wieder über die Adria nach Italien aufgemacht. Über Montenegro wollten wir nicht segeln, und außerdem warteten im TO-Stützpunkt in Vieste noch einige Amazon Sendungen auf uns….
Jetzt folgen noch ein paar Bilder vom Golf von Korinth und einigen Lieblingsinseln im Dodekanes, die wir im August und September dieses Sommers mehrfach, z.t. auch mit Bootsgästen besucht haben.
Die Insel Tilos wurde zu einer unserer Lieblingsinseln. Neben sehr guten Restaurants gibt es ruhige landschaftlich eindrucksvolle Gegenden.
Als sehr hübsche besuchenswerte Insel ist außerdem Chalki hervorzuheben. Die Hafenpromenade erscheint wie aus dem Bilderbuch.
Nicht unerwähnt bleiben darf die Klosterinsel Symi. Der Besuch des Klosters lohnt sich. Allerdings ist die Anlage schon touristisch stark frequentiert, mehrfach täglich legen größere Ausflugsdampfer an.
Den Sonnenuntergang auf Symi genießt man am besten vom kleinen Hügel mit der alten Windmühle aus mit einem Glas Weißwein in der Hand.
Bevor ich jetzt wieder ins Schwelgen komme beende ich erstmal diesen Beitrag. Auch die Videos zu den einzelnen Etappen der Reise wollen schließlich geschnitten werden!
Doris